Infrarotwärme benötigt keine hohen Temperaturen, da die infrarote Strahlung, eine elektromagnetische Wellenstrahlung, völlig verlustfrei den Raum durcheilt, ohne die Umgebungsluft zu erwärmen. Wie bei der Wärmeenergie der Sonnenstrahlen wird die infrarote Wärmestrahlung erst wirksam, wenn sie auf einen absorbierenden, d.h. wärmeaufnehmenden Körper wie den Menschen trifft. Die Körpermoleküle werden in Schwingung versetzt und rufen vielfältige positive Effekte hervor.
INFRAROT
Ein Teil unseres natürlichen Sonnenlichts.
Infrarot liegt im Sonnenlichtspektrum zwischen dem sichtbaren Licht mit Wellenlängen zwischen 340 nm und 780 nm und den Mikrowellen, die bei 1 mm beginnen. Es gibt verschiedene Arten der Infrarotstrahlung, die man in drei Gruppen unterteilt. Infrarot A (IR-A) mit 780 nm bis 1400 nm Wellenlänge, Infrarot B (IR-B) mit 1400 nm bis 3000 nm und Infrarot C (IR-C) mit 3000 nm bis 1 mm Wellenlänge. Je kürzer die Wellenlänge ist, desto tiefer kann die Strahlung in die Haut eindringen.
IR-B
bis zu 3 mm
Oberhaut
Epidermis
Dermis
Hypoderm
IR-C
0.1 mm
IR-A
4 bis 5 mm
Seit Jahrhunderten sind Wärmebehandlungen ein Prinzip der physikalischen Medizin.
In der Medizin wird die intensive Infrarotwärme gern genutzt, da bestimmte Körperregionen sehr gezielt behandelt werden können. Infrarotwärme wird z.B. auch für Wärmebettchen auf der Frühchenstation sowie bei Massagen genutzt. Durch verbesserte Methoden und technischen Fortschritt wird Infrarot heute im Bereich Wellness und im medizinischen Bereich zu der Vorbeugung oder Behandlung von Schmerzen verwendet. Vor allem bei Muskel-Skelett-Erkrankungen wird Infrarotwärme zur Behandlung eingesetzt.
Anfang der 1980er Jahre kam die Idee die Sauna mit der Infrarotbehandlung zu verbinden und so etwas einzigartiges zu schaffen: die Infrarotsauna. Hier wird der Infrarot-Effekt auf kleinem Raum konzentriert und durch genormte Steuerungseinstellungen wird die optimale Wärmewirkung erreicht, um von den vielen Vorteilen von Infrarot zu profitieren. Prof. Ledwina schreibt in seinem Buch über klimatische Verhältnisse und wie diese unser Leben beeinflussen. Er empfiehlt, dass jeder der unter Umweltgiften oder Stress leidet, sich mindestens 1 x täglich für 30 Minuten in einer für ihn günstigen Klimasituation entspannen sollte. Dabei ist es wichtig, dass die Umgebungstemperatur nicht zu hoch ist, wie in der konventionellen Sauna, sodass Herz und Kreislauf nicht zu sehr belastet werden. Infrarot kann man daher sehr gut anwenden, wenn man z.B. gerade einen Erkältungsanflug hat oder das Immunsystem zu geschwächt ist, um in die Sauna zu gehen.
Wunderwaffe Infrarot
Wärme verhindert und reduziert Schmerzen durch die Entspannung der Muskeln. Übersteigt die Temperatur der erwärmten Körperteile die Kerntemperatur von 36,9 Grad des Körpers, so verstärkt sich die Blutzirkulation und die überhitzten Bereiche können sich wieder abkühlen.
Die verbesserte Durchblutung führt zu einer besseren Sauerstoffversorgung, die die Regeneration und den Heilprozess beschleunigt. Zudem wird Kohlendioxid abtransportiert und der Stoffwechselprozess angekurbelt.
Infrarot ist vielseitig - vor allem in Kombination mit Ihrer Sauna als
2 in 1 Kombi-Kabine.
Sauna und Infrarot sind zwei völlig unterschiedliche Badeformen. Beim Saunieren schwitzen Sie schnell und viel - ausgelöst von der hohen Umgebungstemperatur. Infrarot hingegen ist eine Tiefenwärme. Sie sollten sich daher immer für jeweils eine Badeform entscheiden und nie beides gleichzeitig machen. Das Schöne ist, dass Sie einen Infrarot-Sitzplatz oder einen Infrarot-Liegeplatz ganz einfach in Ihrer neuen (oder auch in Ihrer bestehenden) Sauna integrieren können.
Nachfolgend sehen Sie verschiedene Einbausituationen. Als autarke Infrarotmöglichkeit außerhalb der Sauna, bieten wir auch klassische Infrarotkabinen an oder noch besser: unser airRED
